Auf in die Küche!

Da stehe ich nun in meinem neuen, noch ziemlich leeren Online-Quartier. Jetzt geht es endlich los, die Verbindung ist stabil und ich kann direkt aus meiner Küche ins Internet funken. Aber warum eigentlich das Ganze und wie kam es dazu?

Um es mal direkt auf den Punkt zu bringen: Ich koche sehr gerne und habe schon immer gerne gekocht. Der Dank geht nicht zuletzt an meine Eltern, denn bei uns zu Hause wurde immer Wert auf gutes, selbst gekochtes Essen gelegt.

Und irgendwie begleitete mich die Kocherei auch durch mein restliches Leben – ob auf Jugendfreizeiten für viele Menschen oder einfach nur für mich alleine in meiner ersten eigenen Wohnung. Mit der Zeit stieg mein Interesse daran, wie Nahrungsmittel erzeugt werden … dann wurde ich im Jahr 2010 zum Vegetarier und musste vieles neu lernen. Ich wollte damals bereits ein Food Blog starten und war kurz vor dem Launch, aber dann kamen andere Dinge dazwischen und ich verschob das ganze um ein Jahr. Im Master-Studium unternahm ich dann einen neuen Versuch und bemerkte während meinen Recherchen, dass es mit der vegetarischen Ernährung zwar gesundheitlich für mich klappt – allerdings nicht für die Tiere, die darin immer noch zahlreich und unfreiwillig involviert waren.

Mein damaliges Konzept war: Gourmet-Küche für zuhause. Und die Sachen schmeckten auch sehr gut, enthielten aber in vielen Fällen Eier und Milchprodukte. Je mehr ich wusste, desto weniger hatte ich Lust, das Projekt in dieser Form fertig zu machen. Neben den ethischen Aspekten stelle ich mir auch immer wieder die Frage, wer überhaupt Lust hat, sich 3 Stunden in die Küche zu stellen, nur um den Bauch voll zu bekommen? Drehen wir die Uhr ein paar Jahre vor und schauen uns diverse Food Blogs und YouTube-Videos an und stellen fest: anscheinend gar nicht mal so wenige. Was dem Projekt damals aber den letzten Rest gab, war letztendlich eine Sehnenscheidenentzündung (durch zu viel Zeichnen und Tippen), die mich zu einer mehrmonatigen Pause zwang. Nebenbei hatte jemand anderes eine Marke unter dem gleichen Namen registriert, sodass ich viele vorhandene Materialien hätte ändern müssen. Das verdarb mir schließlich die Lust und ich legte das Projekt beiseite.

Ich wurde über die folgenden zwei Jahre Schritt für Schritt vegan und musste erneut viel dazulernen. Oder auch nicht – viele Dinge funktionieren ähnlich, egal mit welchen Zutaten man nun letztendlich kocht.


Vor ungefähr drei Jahren entdeckte ich dann meine liebe für die japanische Küche und hatte auch wieder deutlich mehr Zeit zum Kochen, als früher. Und so wurde aus meiner einfachen Online-Rezeptsammlung schließlich Avo’s Kitchen, da ich nach wie vor den Gedanken sehr reizvoll fand, mein Wissen mit der Welt zu teilen (und mich zu zwingen, es ordentlich aufzuschreiben). Auch wenn es mittlerweile viele Fertigprodukte gibt, die einem das Leben einfacher machen können: Bei Avo’s Kitchen will ich dir zeigen, wie du Dinge „from scratch“, also aus Basiszutaten komplett selbst herstellen kannst, ansonsten bräuchte es dafür wohl keine eigene Website.

Eigentlich wollte ich ja schon vor einem Jahr online gehen … dann hatte ich zu viel mit meinem Job zu tun. Dann kam noch dies, dann das und jetzt dachte ich mir. Egal, irgendwann muss es schließlich mal losgehen! Es ist zwar noch nicht alles so, wie ich es gerne haben möchte, aber im Gegensatz zu einem Buch ist eine Website ja lebendig und kann jederzeit erweitert werden.

Ich wünsche dir viel Spaß in Avo’s Kitchen und würde mich freuen, wenn du mich Avo und Hanna auf ihren kulinarischen Reisen begleitest! :-)

PS: Natürlich freue ich mich immer über konstruktives Feedback, nutze dazu gerne die Kommentarfunktion unter den Rezepten/Blog- und Wissensartikeln oder schreibe mir an mail@avos.kitchen.

Zuletzt bearbeitet am 1. Mai 2021

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