Zitronenkuchen

Rührkuchen mit feiner Vanillenote und Zuckerguss

Zuckrige Kuchen verbinde ich bis heute immer mit meiner Kindheit. Dabei kann ich mich tatsächlich nur an wenige Momente erinnern, in denen ich damals tatsächlich Kuchen gegessen habe. Andererseits ist so ein schön zuckriger Kuchen durchaus etwas, was Kinder in der Regel mögen und da war ich sicher keine Ausnahme.

Dieses Rezept verwendet ausschließlich natürliche Aromen und Färbemittel. Das macht den Kuchen jedoch deutlich teurer und entsprechende Zutaten stehen mitunter auch nicht immer zur Verfügung. Aber keine Sorge, den Safran kannst du im Zweifelsfall einfach weglassen oder etwas Anderes zum Färben verwenden. Dann duftet der Kuchen zwar nicht so schön nach Safran, aber es ist ja in erster Linie ein Zitronenkuchen und kein „Safran“-Kuchen. :-)

Statt der Vanille steht mit Vanillin-Zucker ebenfalls eine günstigere Alternative zur Verfügung. Bei Vanillin handelt es sich um den Hauptaromastoff der Vanilleschote, der heutzutage sehr kostengünstig synthetisch hergestellt werden kann. Im Gegensatz zur echten Vanille, deren Aroma sich aus hunderten von chemischen Verbindungen zusammensetzt, weist das künstliche Vanille-Aroma nicht die geschmackliche Komplexität auf. Für den Alltagsgebrauch ist die Verwendung meiner Ansicht nach aber vollkommen ausreichend.

Zutatenfür 1 Kastenform (30 cm)

für Kastenform (30 cm)

Rührmasse

  • 300 g Weizenmehl (T 405/550)
  • 10 g Reinweinstein-Backpulver
  • 1 TL Vanillepulver
  • 1 Prise Salz
  • 150 ml Sojamilch
  • 2 unbehandelte Zitronen, davon Saft (~ 70 ml) und Schale
  • Einige Safranfäden (optional)
  • 150 ml Rapsöl
  • 200 g Rohrohrzucker

Glasur

  • 150 g Puderzucker
  • 25 ml Zitronensaft

Zubereitung

  1. Safranfäden in ein hohes Gefäß geben, 2 EL heißes Wasser hinzugeben und für ca. 10 Minuten ziehen lassen. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Zitronenschale abreiben und in eine Rührschüssel geben. Anschließend Mehl, Backpulver, Vanillepulver und Salz in die Schüssel sieben und alles gut vermischen.
  3. Öl, Sojamilch und Zucker in das Gefäß mit dem Safran geben und mit einem Stabmixer pürieren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
  4. Flüssigkeit zu den trockenen Zutaten geben und verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
  5. Eine Kastenform mit Margarine einfetten und mit Mehl bestäuben. Rührmasse hineingeben und für ca. 35-45 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.
  6. Kuchen stürzen und auf ein Kuchengitter stellen. Puderzucker mit Zitronensaft verrühren und die Mischung über den Kuchen mit einem Backpinsel gleichmäßig verteilen.

Tipps & Varianten

  • Das Sieben des Mehls dient der Untermischung von Luft und sorgt außerdem dafür, dasss es sich besser mit den anderen Zutaten vermischen lässt.
  • Die Backzeit variiert etwas je nach Ofen, Backform usw.. Ob der Kuchen gar ist, kannst du testen, indem du ein Holzstäbchen in den heißen Kuchen steckst. Bleibt kein Teig daran kleben, ist der Kuchen fertig und kann aus dem Ofen genommen werden.
  • Zur Dekoration eignen sich u.a. bunte Zuckerstreußel, Zuckersterne oder geröstete Mandelblättchen. Diese werden am besten in den noch feuchten Zuckerguss gedrückt.
  • Das Vanillepulver kann durch 2 Beutel Vanille-/Vanillin-Zucker (à 8 g) ersetzt werden. In diesem Fall den Anteil Rohrohrzucker dementsprechend reduzieren. Alternativ kann flüssiges Vanillearoma verwendet werden.
  • Soll der Kuchen auch ohne Safran schön gelb werden, können alternativ Saflor, Kurkuma oder Zuckercouleur zum Färben des Teiges verwendet werden.
  • Den Kuchen kannst du noch weiter verfeinern, wenn du etwas geriebene Limetten- und Orangenschale in den Teig mischt und einen Teil des Zitronensafts durch Limettensaft ersetzt. Dann ist es natürlich kein reiner Zitronenkuchen mehr, schmeckt aber noch besser.

Zuletzt bearbeitet am 12. Juli 2021

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Kommentare

  • Heike

    17.09.2021 11:29 Uhr

    Ich backe den Kuchen nicht nur vegan, sondern auch glutenfrei, indem ich "Schärmehl für Kuchen und Kekse" anteilig mit Sojamehl und Kichererbsenmehl mische. Das geht prima und schmeckt ebenso lecker. Der fertige Kuchen ist in der Konsistenz anders, als ein Kuchen, der mit glutenhaltiges Mehl gebacken wurde, da bei meinen Mehlsorten das Klebereiweiß fehlt. Wer eine Glutenunverträglichkeit ( Zölialie bzw. Sprue ) oder eine Weizensensivität hat und vegan leben möchte, für den ist dieses Rezept eine gelungene Variante. Guten Appetit!!